Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Wege in die Krankheit und heraus

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 7. Oktober 2015

Was ist überhaupt eine Krankheit?

Krankheit wird verstanden als eine Störung der Funktion eines Organs, der Psyche oder des ganzen Organismus (Wikipedia). Diese Beschränkung auf das ganze Lebewesen oder seine Organe scheint mir falsch zu sein.

Außer dem ganzen Organismus mit den körperlichen Organen und der Psyche gibt es noch viel mehr Teile des Körpers, die ihre physiologische Funktion verlieren können. Es sind dies beim Menschen die an die 100 Billionen Körperzellen, aber auch all die Trillionen in ihnen gefangenen Mitochondrien und anderen Organellen – unabhängig davon, ob die Zellen Teile von Körperorganen oder des Körpergewebes (Faszien, Blut, Sehnen, Knochen) sind. Wenn eine einzelne Zelle oder Teile von ihr in ihren Funktionen gestört sind, ist auch das ein Krankheitsgeschehen. Wir nehmen nur erst Notiz davon, wenn viele solcher Teile Schaden genommen haben und nachteilige Symptome auftreten.

Eigentlich ist diese erweiterte Definition selbsterläuternd. Auch wenn kein Körperorgan betroffen ist und der ganze Mensch nur indirekt, ist es nicht zweifelhaft, dass es z.B. ein Krankheitsgeschehen ist, wenn die Scuhtzhüllen der Nervenfortsätze (Axone, Dendriten) beschädigt sind. Es ist sogar eine Krankheit, wenn die Zusammensetzung unserer Darmflora, die ja aus in Symbiose mit uns lebenden sebständigen Bakteiren beesteht, ihre gewohnet Zusammensetzung verliert oder wenn sich der Säureschutzmantel der Haut auflöst.

 

-www.wikipedia/org/wiki/krankheit-

Der schwer adipöse Feldmarschall Allessandro Marquese del Borro (gest. 1650)

 

Diese verbesserte Definition ist beileibe keine unbedeutende Formalie!

 

 

Diese Erweiterung der Definition der Krankheit ist keine bloße abstrakte Sache.. Sie macht nämlich deutlich, dass Gesundheit und Krankheit Gegenbegriffe sind, die jeweils am Ende einer Linie stehen. Wirklich gesund ist danach nur der, der nicht auf dem Wege zum Gegenpol, der Krankheit, befindlich ist. Wer diesen falschen Weg schon eingeschlagen hat, ist mehr oder weniger latent krank.

Die Einbeziehung der Funktionsfähigkeit der Körperzellen und der in ihnen existierenden Einheiten ist die Grundlage für die richtige Bestimmung der Gegenpole Gesundheit und Krankheit. Die Körperzellen und die in ihnen fleißig operierenden Mitochondrien und Organellen wie z.B. die Lisosome, die Ribosome, die Golgi-Körper und die ER-Einheiten, auch die Motorproteine und innerzellulären Transportbahnen, müssen richtig mit Nähr- und Vitalstoffen wie dem Sauerstoff aus der Atemluft versorgt werden, wenn sie nicht darben – d.h. krank werden – sollen. Sodann müssen aus den Körperzellen aufgebaute Einheiten und Systeme, insbesondere die Versorgungskreisläufe und das Immunsystem ihren vorgegebenen Aufgaben entsprechen eingesetzt werden, damit auch dort nicht der Weg in die Funktionsunfähigkeit angetreten wird.

Die richtige Versorgung hält also ab von der Reise ins Verderben. Ist die Reise einmal angetreten, ob man schon Schäden messen kann oder nicht, kann die Umkehr zu vitalstoffreicher Versorgung den weiteren Weg in die Funktionsunfähigkeit beenden und vielleicht auch zur Behebung von Schäden beitragen. Wie wiederholt berichett, ist die Nutzung von Rohkost auf leeren Magen der sicherste Weg dazu.

Sind die durch Fehlversorgung entstandenen Schäden groß, wird allein die Hinwendung zu einer vitalstoffreichen Versorgung nicht reichen, um die Schäden auszugleichen. Da indes kann die regelmäßige Aufnahme erhöhter Mengen an den bisher fehlenden Stoffen im Wege der Ergänzung der Nahrung hilfreich sein.

Wirklich schwere Schäden lassen sich aber auch noch angehen, allerdings kaum jemals mit Arzneimitteln, sondern nur durch kurmäßig gegebene hoch dosierte Gabe von Vitalstoffen wie die Orthomolekulare Medizin dies praktiziert.

 

Ist denn jede Krankheit mit Versorgungsmängeln assoziiert?

Natürlich gibt es auch Störungen der vitalen Funktionen durch Eingriffe von außen, durch körperliche Verletzungen, durch Gifte und andere Schadstoffe und die bekannten Viren, Bakterien, Würmer, Pilze und andere Eindringlinge die den Körper angreifen können. Das indessen ist das Feld der heute weit entwickelten Notfallmedizin und der Pharmazie.

Ständig versuchen die Experten unseres Gesundheitssystems die große Zahl der chronischen Erkrankungen, die mit Medikamenten nicht behandelbar sind, zumindest in ihren Symptomen positiv zu beeinflussen. Bestes Beispiel sind die bekannten SSRI, die Serotoninwiederaufnahmehemmer, die die mentalen Schäden ausgleichen sollen, die durch das Fehlen des Botenstoffes Serotonin erzeugt werden. Natürlich ist das müßig und oft auch gefährlich .Ein anderes Beispiel ist die Adipositas, gegen die immer wieder vergeblich eine neue Medizin gesucht wird. Gleiches gilt für Diabetes II, Arthrose, Arthritis, Rheuma, Asthma usw.

 

Ist denn nicht das Fehlen des Wohlbefindens auch ein Merkmal der Krankheit?

Schon die Abhängigkeit unserer Stimmungen von dem Vorhandensein der Stimmungshormone Serotonin, Dopamin u.a. zeigt, dass es eine direkte Beziehung zwischen Gesundheit und Wohlbefinden gibt. Das Wohlbefinden ist aber eine Folge guter Gesundheit und nicht ihre Voraussetzung. Auch da ist die bei Wikipedia zu findende Definition nicht richtig.